Call for Papers Magazin 35
CfP für Heft 35 (2026)
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Magazin Nr. 34 (2025)
Das Wort zurückfordern: Geschlechterperspektiven in deutschsprachigen Gesellschaften
Diese Monographie-Ausgabe schlägt vor, die Schnittstellen zwischen Gender Studies und Germanistik zu erforschen und dabei die Präsenz, Repräsentation und Beiträge von Frauen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Der Vorschlag geht von der Notwendigkeit aus, sowohl Frauen als auch ihre Darstellungen in verschiedenen Fachbereichen sichtbar zu machen und dabei Identitäten zu beachten, die in den Kontakträumen zwischen Kulturen entstehen und traditionelle Zugehörigkeitskonzepte in Frage stellen.
Dafür ist es notwendig einen interdisziplinären Ansatz herzustellen, um den Dialog zwischen verschiedenen Herangehensweisen an die Germanistik zu fördern, stets mit einer Geschlechterperspektive als Ausgangspunkt, um die Vielfalt der Erfahrungen in deutschsprachigen Kontexten anzuerkennen.
Einerseits zielt dieser Vorschlag darauf ab, die Analyse der weiblichen Repräsentation in der Linguistik zu berücksichtigen, von DaF-Lehrmaterialien und feministischen Pädagogiken im Deutschunterricht bis hin zur Entwicklung aktueller soziolinguistischer Studien und Debatten über die Sprachpolitik deutschsprachiger Gesellschaften. Beim Brückenbau ist es auch notwendig zu analysieren, wie sich didaktische Praktiken an Bildungskontexte anpassen können, die durch kulturelle Vielfalt gekennzeichnet sind.
Andererseits sollen die Beiträge von Autorinnen zur deutschsprachigen Literatur untersucht werden, einschließlich derjenigen, die hybride und transkulturelle Identitäten artikulieren und letztendlich Vertreterinnen der heutigen postmigrantischen Gesellschaft sind. Der Fokus liegt daher auf Werken, die es ermöglichen, die Herausforderungen der europäischen Gegenwart aus der deutschen Literatur heraus zu verstehen und anzugehen. In diesem Sinne ist es auch angebracht, die Rolle von Übersetzerinnen als Vermittlerinnen bei den spezifischen Herausforderungen zu berücksichtigen, wenn es beispielsweise um geschlechtersensible Übersetzung geht.
Schließlich strebt diese Ausgabe in ihrem interdisziplinären Ideal an, das Studium anderer zeitgenössischer Kulturprodukte und künstlerischer Manifestationen einzubeziehen, die aus den Erfahrungen von Frauen entstehen und die einen Zugang zu den aktuellen deutschsprachigen Gesellschaften ermöglichen, und dies mit einer klaren Geschlechterperspektive zu tun, die auch die hybriden und transkulturellen Identitäten umfasst, die sie charakterisieren.
Bibliographische Hinweise:
Berger, A. (2021). Women's Writing in Contemporary Germany: Social and Literary Change. Oxford University Press.
Hahn, B. (2020). Frauen in den Kulturwissenschaften: Von Lou Andreas-Salomé bis Hannah Arendt. C.H. Beck.
Hausbacher, E. (2019). Migration und Literatur: Transnationale Schreibweisen und ihre "postkoloniale" Lektüre. Transcript Verlag.
Jankowsky, K., & Love, C. (2018). Women in German Yearbook: Feminist Studies in German Literature and Culture. University of Nebraska Press.
Kotthoff, H., & Nübling, D. (2018). Genderlinguistik: Eine Einführung in Sprache, Gespräch und Geschlecht. Narr Francke Attempto.
Pusch, L. F. (2019). Das Deutsche als Männersprache: Aufsätze und Glossen zur feministischen Linguistik. Suhrkamp.
Rosso, M., & Sbarra, S. (Eds.) (2023). Literatur der (Post-)Migration Komplexitäts- und Identitätsfragen der deutschsprachigen Literatur im globalisierten Zeitalter. Fondazione Università Ca’ Foscari. https://doi.org/10.30687/978-88-6969-734-0
Samel, I. (2021). Einführung in die feministische Sprachwissenschaft. Erich Schmidt Verlag.
von Flotow, L., & Kaindl, K. (2020). The Routledge Handbook of Translation, Feminism and Gender. Routledge.
Hinweise zur Einreichung
Interessierte sind eingeladen, ihren Vorschlag in Form eines Abstracts (max. 250 Wörter) bis zum 4. Mai 2025 (https://revistascientificas.us.es/index.php/mAGAzin/index) einzureichen. Eine Mitteilung über die Annahme der Beiträge wird bis spätestens Ende Mai 2025 bekannt gegeben.
Wichtige Termine
Einreichung der Vorschläge: bis zum 4. Mai 2025
Benachrichtigung über den Vorschlag: bis zum 11. Mai 2025
Vollständige Textausgabe: bis zum 13. Juli 2025
Veröffentlichung: November 2025
Gast Herausgeber:innen:
Manuel Aragón Ruiz-Roso, Lydia Uriarte Arreba
Mehr lesen Lesen Sie mehr über CfP für das Themenheft 34DIE ÜBERSETZUNG VON KINDER- UND JUGENDLITERATUR IM SPRACHENPAAR DEUTSCH-SPANISCH
Herausgegeben von: Belén Lozano Sañudo (Universitat de València) und Astrid Schmidhofer (Universität Innsbruck)
Seit den 1970er Jahren hat die translationswissenschaftliche Beschäftigung mit Kinder- und Jugendliteratur großen Aufschwung erlebt und anfängliche Zweifel bezüglich der Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit (vgl. bspw. Bravo 1976, 47), diesem Teilbereich der literarischen Übersetzung, der mit besonderen Herausforderungen verbunden ist, deskriptive Studien zu widmen, wurden inzwischen überwunden (Reiss, 1982, 7).
Zu diesen Herausforderungen gehört die Schwierigkeit, zwei Zielgruppen zufrieden zu stellen. Das sind auf der einen Seite Erwachsene in ihrer Rolle als Eltern, Lehrer, Bibliothekare usw., die entsprechend dem „Bild des Kindes“ in verschiedenen Gesellschaften und Epochen als Filter zwischen der Kinder- und Jugendliteratur und ihrem Endadressaten, dem Kind, fungieren. Auf der anderen Seite sind das die Kinder, wodurch der Übersetzer vor eine Asymmetrie zwischen Sender (Autor, Übersetzer) und Empfänger gestellt wird, denn in dieser Art von Literatur gibt es eine Fülle von Dialogen zwischen Figuren der Altersgruppe des typischen Lesers, die es erfordern, die Sprache des kindlichen Publikums zu reproduzieren (Reiss 1982, 7).
Die Interaktion zwischen Bild und Text und die Rolle der Mündlichkeit (oft sind die Werke so konzipiert, dass sie von einem Erwachsenen dem Kind vorgelesen werden) sind weitere Merkmale, die zwar nicht ausschließlich für diese Art von Literatur gelten, aber zweifellos die kreativen Fähigkeiten des Übersetzers auf die Probe stellen (Oittinen, 2000).
Mit der kulturellen Wende der 1980er Jahre in der Übersetzungswissenschaft wurde die präskriptive Auffassung von den Originalen als „heiligen“ Texten, aufgrund derer Bravo (1976, 7) alle Adaptionen und Streichungen verurteilt, überwunden. Solche Veränderungen kommen in der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur besonders häufig vor, da sie notwendig sein können, um die Texte an die spezifischen Bedürfnisse des typischen Lesers anzupassen, worauf bereits Levy (1969, 63) hingewiesen hat.
Diese Verlagerung der Aufmerksamkeit vom Ausgangstext zum Zieltext und der Anstieg an Fallstudien innerhalb der deskriptiven Übersetzungswissenschaft hat zur Auffassung geführt, dass der Übersetzer im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur größere Freiheit genießt, den Originaltext sowohl formal als auch inhaltlich zu „manipulieren“, was auf die periphere Position zurückzuführen ist, die die Kinder- und Jugendliteratur – von wenigen Ausnahmen abgesehen – im literarischen Polysystem der Gesellschaften der Zielkultur innehat (Shavit, 1981, 171-179).
Vor diesem Hintergrund möchte der Band einen Beitrag zur weiteren Untersuchung von Kinder- und Jugendliteratur im Sprachenpaar Deutsch/Spanisch leisten. Eingereichte Arbeiten sollten sich mit einem der folgenden Themenbereiche befassen:
- die Rezeption der Übersetzung von ursprünglich in deutscher Sprache verfasster Kinder- und Jugendliteratur im spanischsprachigen Raum
- die Rezeption der Übersetzung von ursprünglich in spanischer Sprache verfasster Kinder- und Jugendliteratur im deutschsprachigen Raum
- die Reproduktion fingierter Mündlichkeit in der Übersetzung Kinder- und Jugendliteratur
- politische Korrektheit und Tabus in der Übersetzung Kinder- und Jugendliteratur
- Anpassungen spezifischer kultureller Elemente in der Übersetzung Kinder- und Jugendliteratur
- ideologische Manipulation durch die Übersetzung Kinder- und Jugendliteratur
- die Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur zwischen Deutsch und Spanisch im Fremdsprachenunterricht
- der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur
Quellenangaben
Bravo Villasante, C. (1976). Translation problems in my experience as a translator. In G. Klingberg, M. Orvig, S. Amor (eds.) Children’s Books in Translation. The Situation and the Problems. Almqvist & Wiksell (pp. 46-50).
Levý, J. (1969). Die literarische Übersetzung. Theorie einer Kunstgattung. Athenäum.
Oittinen, R. (2000). Translaing for Children. Garland.
Reiss, K. (1982). Zur Übersetzung von Kinder- und Jugendbüchern. Theorie und Praxis. In P. A. Schmitt, R. Werner, Reinhold (eds.) Lebende Sprachen. Zeitschrift für interlinguales und interkulturelle Kommunikation 27: 2, (pp. 7-13).
Shavit, Z. (1981). Translation of Children’s Literature as a Function of its Position in the Literary Polysystem. Poetics Today 2:4 (pp. 171-179).
Mehr lesen Lesen Sie mehr über CfP für das Themenheft 33Die wissenschaftliche Fachzeitschrift Magazin widmet sich der interkulturellen Germanistik und erscheint einmal im Jahr, Beiträge können jedoch das ganze Jahr über eingereicht werden. Die Zentralsektion, die einem Double-Blind-Verfahren unterliegt, sieht vor allem Beiträge im Rahmen der Germanistik vor, die sich mit dem Thema Interkulturalität, Sprachwissenschaft, Didaktik oder Literatur befassen sowie Beiträge zur Thematik Dolmetschen oder Übersetzen im deutsch- und spanischsprachigen Raum. Für den Bereich Übersetzen und Dolmetschen werden in Einzelfällen auch andere Sprachkombinationen akzeptiert. Ebenfalls herzlich willkommen sind Beiträge für die anderen Rubriken der Zeitschrift, die keinem Peer-Review-Verfahren unterliegen, wie die Rubrik Interkulturelle Didaktik (deutsch- und spanischsprachiger Raum), welche von großem Interesse für die Lehre in den primären, sekundären und universitären Ausbildungen sowie in den Offiziellen Sprachschulen in Spanien (EOI) und den universitären Sprachzentren sind. Dieser Bereich reflektiert, projiziert und informiert sowohl über Unterrichtsaktivitäten als auch über Unterrichtsvorschläge von Lehrenden für DaF und DaZ, um so eine Vernetzung zwischen Lehrenden zu schaffen. In der Rubrik Otriversos werden interkulturelle Visionen und Erfahrungen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, während die Rubriken Rezensionen und Berichte für aktuelle bibliographische Neuheiten vorgesehen sind und ebenfalls für Aktivitäten, die mit der deutschsprachigen Kultur in Zusammenhang stehen.
Magazin richtet sich an ein Publikum, das sich für die Forschung und die Analyse kultureller Konzepte und Aspekte interessiert und schließt auf diese Weise eine Lücke, die in der Forschung noch durch keine andere wissenschaftliche Fachzeitschrift abgedeckt ist. Magazin liegt in der Datenbank Dialnet vor und ist in folgenden Indizes enthalten: CIRC, DICE, MIAR, RESH. Sie erfüllt 37 von 38 Qualitätskriterien im 5. Katalog von Latindex 2.0 und 12 von 21 Qualitätskriterien in CENAI, sowie 12 von 18 der Qualitätskriterien für ANECA. An einer Verbesserung der Qualitätskriterien der Zeitschrift wird konstant gearbeitet.
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Anfragen zur Veröffentlichung können an die Emailadresse magazin@us.es beziehungsweise an eine der beiden Herausgeberinnen (gtopf@us.es oder clim@upo.es) in folgenden Sprachen gerichtet werden: Spanisch, Englisch oder Deutsch.
Informationen zur Zeitschrift, die vorherigen Ausgaben und die Einreichungen von Vorschlägen finden Sie unter: https://revistascientificas.us.es/index.php/mAGAzin/index
Die Herausgeberinnen
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